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Buchsbäume mit EM schützen

Buchsbäume mit EM schützen

Seit etwas über 15 Jahren löst das als „Buchsbaumsterben“ oder „Buchsbaum Triebsterben“ bezeichnete Absterben einzelner und oder ganzer Hecken von Buchsbäumen Hilflosigkeit unter den Fans der immergrünen Pflanze aus.

Der Pilz Cylindrocladium buxicola breitet sich in privaten wie öffentlichen Gärten und Parkanlagen aus und verursacht das typisch vertrocknete Aussehen. Befallene Buchsbäume gelten weithin als nicht zu retten. Weiter richtet vielerorts auch der Buchsbaumzünsler enorme Schäden an.
Bevor die immergrünen, lebensfrohen Buchsbäume wegen Krankheitsbefall ausgerissen werden, können erstmal EM-Anwendungen gemacht werden.

Der Zeitfaktor ist beim Krankheitsbefall des Buchsbaumes sehr wichtig, nicht zu lange warten! In vielen Fällen kann eine Rettung der Pflanze erreicht werden. Was sinnvoll ist und funktioniert, ist der vorsorgliche Schutz der Pflanzen mit EM. Die Widerstandskraft stärken ist leichter als Krankheiten zurück zu drängen.

 

Vorbeugende EM-Behandlung der Buchsbäume

 

Die grundlegend vorbeugende Massnahme zum Schutz der Buchsbäume vor Krankheiten oder Schädlingen ist das Sicherstellen einer ausreichenden Wasser- und Nährstoffversorgung, sowie ein möglichst humoser Boden. Je besser die äusseren Bedingungen, umso widerstandsfähiger ist der Buchs. Der Boden kann als «Darm der Pflanze» bezeichnet werden. Alle Abläufe im Boden wirken sich demnach auch auf das ober- und unterirdische äussere Erscheinungsbild einer Pflanze aus und beeinflussen die Besiedlung der Pflanzenoberflächen.

Mikroorganismen leben meist in Gemeinschaften mit anderen Mikroorganismen – auch auf der sichtbaren Oberfläche von Pflanzen. Solange die Symbiose der Mikroorganismengemeinschaft auf der Pflanzenoberfläche funktioniert, ist die Pflanze rein äusserlich gesund.
Erst wenn es zu einem Ungleichgewicht kommt, haben andere Mikroorganismen einen Vermehrungsvorteil. Jetzt können Pilze, bakterielle oder virale Krankheitserreger auf der Pflanzenoberfläche Fuss fassen. Aus diesem Grund sind regelmässige EM-Sprühanwendungen besonders erfolgreich und in jedem Fall angebracht, wenn sich der Pilz bereits in den Nachbargärten oder der Umgebung gezeigt hat. Die Sporen des Pilzes können mit dem Wind übertragen werden und bei andauernder Feuchtigkeit auf der Pflanze auskeimen.

EM fördern die Ausbildung einer starken Mikroflora auf dem Blatt und der übrigen Pflanzenoberfläche, die das Wachstum des Pilzes natürlicherweise verhindern können. Die zusätzlichen Pflanzenextrakte in Pflanzen·FIT wirken abweisend auf tierische Schädlinge bzw. sind darüber hinaus pflegend und stärkend für das Wachstum des Buchsbaums und seine Vitalität.

 

Allgemeine Buchsbaum-Pflegetipps, die Krankheiten vorbeugen

  1. Buchs möglichst an windoffenen, sonnigen Stellen pflanzen, damit die Blätter schnell abtrocknen können.

  2. Beim normalen Giessen die Blätter nicht benetzen, sondern direkt den Wurzelbereich wässern.

  3. Buchsbäume regelmässig kontrollieren, damit man im Zweifel schnell reagieren und die wertvollen Pflanzen schützen kann.

  4. Den Rück- oder Formschnitt nicht an feuchtwarmen Sommertagen durchführen, denn die verletzten Blätter sind leichte Eintrittspforten für Pilze. Tipp zum Schneiden von Buchsbäume: ein paar Tage vor und nach dem Schneiden eine Spritzung mit Pflanzen·FIT (oder der Spritzbrühe) machen. Vorher wir die Pflanze gekräftigt und anschliessend werden die Schnittstellen geschützt und die Heilung wird begünstigt.
    Besser ist es im Juni oder Juli und nicht nach September zu schneiden. So kann der Buchs noch neu austreiben und der Neuaustrieb friert im Winter nicht ab.

 

 

Anwendung der EM Produkte

 

Blattspritzungen zur Vorbeugung

 

  • Vorbeugend kann eine Verdünnung von Pflanzen·FIT wöchentlich gesprüht werden. Dosierung: 3–5 ml Pflanzen·FIT pro Liter Spritzwasser
    Wichtig: Pflanzen·FIT nicht bei voller Sonneneinstrahlung, sondern morgens/abends oder bei bedecktem Himmel sprühen.

  • Wenn im eigenen Garten bereits erkrankte Pflanzen vorkamen oder in den Nachbargärten kranke Pflanzen standen/stehen, auch häufiger.

  • Anwendung auch bei andauernd feuchtwarmen Witterungsbedingungen und vor bzw. nach dem Schnitt.

 

 

 

Blattspritzungen bei Befall von Pilzen / Schädlingen

 

Spritzbrühe anmischen - für 1 Liter Spritzbrühe:

  • 1,5 dl Boden·FIT (EM·A), 5 ml Pflanzen·FIT, 4 ml MikroDünger, 5 g EM Keramik Pulver Super Cera-C, 5 g Bio·Lit Urgesteinsmehl, auf 1 Liter mit Wasser auffüllen

    Die Spritzbrühe alle 2–3 Tage morgens oder abends sprühen (nicht bei voller Sonneneinstrahlung, sondern morgens/abends oder bei bedecktem Himmel sprühen!).
    Die Mischung sollte jeweils frisch angerührt werden. Wenn Reste übrig bleiben, können diese an anderen Pflanzen gesprüht oder gegossen werden.

    -- Alternativ kann auch das Keramik Pulver und Urgesteinsmehl auf den vorher gespritzten Buchs gestäubt werden. Das Gesteinsmehl bleibt mehrere Wochen haften. Bitte mit Bedacht machen, also nur einstäuben, nicht einpudern! --

So werden die Buchsbäume eingesprüht

Die Pflanze sollte immer so vollständig wie möglich, das heisst die Ober- und Unterseiten der Blätter sowie alle verholzten Äste, eingesprüht werden. Das geht am Besten mit einer Sprühflasche, die auch über Kopf sprüht bzw. mit einem Drucksprühgerät. Das äussere Blattwerk muss hierzu unbedingt auseinandergezogen werden und die Blätter und Äste vorsichtig in verschiedene Richtungen gedrückt werden, damit EM und die Spritzbrühe auf alle Oberflächen auch im Inneren der Pflanze gelangen.

 

 

 

Behandlung des Bodens zur Vorbeugung

 

  • Boden·FIT (EM·A): 1 l in 10 l Giesswasser, Anwendungen je nach Bodenqualität alle 2–4 Wochen während der Vegetationszeit. Reichert EM im Boden an und verbessert so die physikalischen und biologischen Eigenschaften des Bodens; zur Sicherstellung einer guten Nährstoffmineralisation und - verfügbarkeit für die Pflanze.

  • Terra Preta Bokashi: 200–500 g pro m2 Bodenoberfläche, Anwendung 1–2 x jährlich (Frühjahr / Herbst), entweder als kleine Depots im Wurzelbereich oder auf die Oberfläche streuen und dann leicht einarbeiten und angiessen (einarbeiten soweit es die oberflächennahen Feinwurzeln des Buchsbaums erlauben).

  • Bio·Lit Urgesteinsmehl: 500 g pro m2 Bodenoberfläche. Die Bokashi-Düngung erfolgt optimal in Kombination mit dem bodenverbessernden Urgesteinsmehl.

  • MikroDünger: 20–40 ml MikroDünger in 10 l Giesswasser. Schnelle Nährstoffversorgung mit Langzeitwirkung und Versorgung mit EM, sofern im Frühjahr kein Bokashi und UrgesteinsMehl in den Boden gebracht wurde. Anwendung alle vier Wochen von April bis Juli; ab August Buchsbäume nicht mehr düngen!

 

 

 

 

Buchsbaumpilz Cylindrocladium buxicola / andere Pilze

 

Pflanzen, die sich mit Cylindrocladium buxicola infiziert haben, sterben von den Trieben her ab und verlieren manchmal bereits zwei Wochen nach der Infektion ihre vertrockneten Blätter. An den Trieben kann man charakteristisch schwarze Streifen erkennen, und ist es feucht und warm, sogar einen weissen Pilzflaum unter den Blättern.
Der Pilz braucht Feuchtigkeit und Wärme, um die Pflanze zu infizieren. Über fünf Stunden müssen die Blätter feucht sein, damit er auskeimen und in das gesunde Pflanzengewebe einwachsen kann. Auf der Pflanze übertragen Wassertropfen den Pilz auf andere Bereiche. Je nach Witterung sind daher zunächst nur Teile der Pflanze betroffen.

Erkrankte Pflanzen sollten zusammen mit allem abgefallenen Laub und der obersten Erdschicht (Dauersporen überleben ca. vier Jahre im Boden) mit dem Hausmüll entsorgt werden. Bringen Sie die Pflanzen zur Deponie und beachten Sie, dass die Sporen in Transportsäcken, auf Anhängern und natürlich allen Gartengeräten und Handschuhen verbleiben können. Alle Gerätschaften sollten daher gründlich gereinigt und desinfiziert werden.

Ist der Befall soweit fortgeschritten, dass die Blätter bereits abfallen, kommt jede Hilfe zu spät, das ist Fakt. Wer allerdings schon die ersten Anzeichen erkennt (erste Blätter und Triebe verfärben sich) und wenn erst einzelne Triebe befallen sind, dann bestehen gute Chancen, die Pflanze zu retten.

Massnahmen: Befallene Triebe werden am besten mit Einweghandschuhen sehr vorsichtig und grosszügig entfernt. Lässt es die Witterung zu (bedeckter Himmel, kein Niederschlag), werden sofort bzw. am Abend die gesamte Pflanze und, sofern vorhanden, auch die benachbarten Buchs-Pflanzen grosszügig mit Pflanzen·FIT eingesprüht. Die Behandlung wird für die nächsten 14 Tage alle 2-3 Tage abends oder bei bedecktem Himmel wiederholt. Anschliessend erfolgt der normale Behandlungsrythmus 1x pro Woche.

 

 

Bei einem Befall sollte unbedingt auch darauf geachtet werden:

  • Ist die Pflanze ausreichend mit Nährstoffen versorgt und wurde die Frühjahrs-Düngung durchgeführt? Oder könnte es sein, dass sie Nährstoffe benötigt?

  • Düngung mit MikroDünger, wenn keine Frühjahrsdüngung erfolgt ist; giessen mit Boden·FIT (EM·A), wenn die Frühjahrsdüngung erfolgt ist!

  • Ist die Pflanze ausreichend mit Wasser versorgt? Trockenstress jetzt unbedingt vermeiden und ggf. häufiger giessen/Feuchtigkeit kontrollieren.

  • Bei Befall regelmässige Blattspritzungen machen, siehe oben Blattspritzungen bei Befall von Pilzen / Schädlingen.

 

 

 

 

Buchsbaumzünsler

 

Neben dem Pilz zählt auch die Raupe eines aus Asien stammenden Schmetterlings inzwischen zu einer Bedrohung des Buchsbaums. Der Buchsbaumzünsler frisst sich vom Inneren der Pflanze in die äusseren Blattbereiche und wird daher oft erst (zu) spät entdeckt. Die angefressenen Blätter sind leichte Eintrittspforten für Pilze. Daher tritt eine Pilzerkrankung häufig auch parallel zum Zünsler auf.

Wer den Zünsler rechtzeitig entdeckt, was bei den regelmässigen EM-Vorbeugemassnahmen hoffentlich gelingt, hat kaum Probleme mit ihm, denn die Raupen können abgesammelt und getötet werden (die Raupe hat in unseren Breiten keine natürlichen Feinde, daher ist das Töten leider die einzige Möglichkeit, den Buchs zu schützen).

Aber: Die Erfahrung zeigt, dass die Falter ebenso wie andere Schädlinge auf die verprellende Wirkung von Pflanzen·FIT reagieren und den Buchs (künftig) meiden.

 

Massnahmen bei Befall mit dem Buchsbaumzünsler:

  • Grössere Raupen und Nester von Hand einsammeln und entsorgen.

  • Regelmässige Blattspritzungen machen, siehe oben Blattspritzungen bei Befall von Pilzen / Schädlingen.

  • Eine Pflanzen- wie umweltschonende Methode bei starkem Zünsler-Befall ist das Entfernen der Larven mittels Hochdruckreiniger. Wie Sie hier vorgehen, dazu gibt es z. B. verschiedene YouTube-Videos.

  • Bei extrem starkem Befall Xentari Raupenfrei von Neudorff einsetzen (enthält Bacillus thuringiensis).
    Das Mittel wird in Wasser gelöst auf den Buchs gespritzt. Die Raupen nehmen den Wirkstoff über die Blätter auf, der nach ein paar Tagen den Verdauungstrakt der Tiere zerstört. (Nicht die Falter sind das Problem, sondern die Raupen).
    Nach 2 Tagen sollten am Buchsbaum pflanzenstärkende Spritzungen (siehe Seite 3) durchgeführt werden, damit sich die Pflanzen erholen können und sich keine Blattkrankheiten bilden.

 

 

 

Fazit

Es gibt viele Gartenbesitzer, die ihre Buchsbäume erfolgreich mit EM pflegen. Die grundlegende Massnahme, die es der Pflanze ermöglicht, sich weitgehend aus eigener Kraft zu schützen, ist eine ausreichende Nährstoffversorgung über den EM-gepflegten Boden.

Ergänzend wird die äussere Behandlung der gesamten Pflanzenoberfläche mit Pflanzen·FIT durchgeführt: zur Vorbeugung, bei ungünstiger Witterung, wenn ein Befall bereits im eigenen Garten oder der Nachbarschaft aufgetreten ist. Bei Befall schnell reagieren und keine Zeit verstreichen lassen.

 

 

 

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