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Tomaten mit EM anbauen

Tomaten mit EM anbauen

In unseren heimischen Gärten gibt es kaum ein Gewächshaus ohne Tomaten. Die Pflanzen, die südliche Klimate bevorzugen, bringen „unter Dach“ einfach die besten Erträge.
Doch auch im Freiland, an der geschützten Hauswand oder unter einem Vordach gedeihen Tomaten bei ausreichend Sonne und guter Pflege.
Wir geben Ihnen Tipps für den Tomatenanbau im Gewächshaus und im Freiland und erklären, wie und wie oft Sie Ihre Tomaten mit dem richtigen EM-Produkt pflegen – damit die Pflanzen optimal versorgt werden, vor Erregern geschützt sind und gute, herrlich schmackhafte Tomaten bringen.



Tomaten und EM – die Vorteile auf einen Blick


EM-Produkte werden inzwischen nicht nur im Hausgarten für den Tomatenanbau genutzt, sondern auch im professionellen Gartenbau eingesetzt. Die Vorteile liegen einfach auf der Hand und gelten hier wie da:

  • geringere Anfälligkeit für Kraut- und Braunfäule sowie Blütenendfäule, dadurch weniger Pflegeaufwand und keine / viel weniger chemische Mittel nötig
  • vitaler und nährstoffreicher Boden, dadurch keine mineralischen Dünger nötig, die das Bodenleben schwächen können
  • mehr (Fein)Wurzeln, dadurch gute Nährstoffaufnahme und stabiler Stand
  • mehr Tomaten pro Pflanze
  • tendenziell grössere Früchte
  • besserer, intensiverer Geschmack
  • höhere Nähr- und Wirkstoffgehalte (Vitamine, Mineralstoffe)
  • längere Lagerfähigkeit

 


Tomaten selbst vorziehen oder Pflanzen kaufen?

Die einen ziehen ihre Tomaten selbst vor, die anderen holen sich lieber später aus der Gärtnerei ihre Pflänzchen, die unmittelbar an den Sommerstandort gepflanzt werden.
Ganz klar, die Anzucht ist zeitaufwändiger und darüber hinaus hat nicht jeder in seinen vier Wänden die optimalen Bedingungen für Keimung und anschliessendes Wachstum der kleinen Tomatenpflänzchen. Sie wollen bei Zimmertemperatur keimen, dann aber bei etwa 16° und viel Licht weiterwachsen. Das „selbst ziehen“ ist also nicht nur eine Frage von Wollen.

 

 

Was man zur Tomatenanzucht mit EM schon machen kann:

  • die Samen mit EM Keramik Pulver Super Cera-C bestäuben, bringt tendenziell mehr Samen zur Keimung; Anzucht am Besten in keimfreier Anzuchterde bzw. einem speziellen Substrat

  • Anzuchterde und Keimlinge ausschliesslich mit EM Keramik energetisiertem Wasser besprühen / giessen; zu viele Nährstoffe verätzen jetzt noch die empfindlichen Wurzeln

  • etwa drei Tage vor dem Pikieren (Vereinzeln und Umpflanzen in grössere Töpfe) mit einer ganz geringen Düngerlösung aus MikroDünger und Wasser giessen (5 ml auf 10 Liter Wasser), damit die jungen Pflänzchen eine Reserve nach dem Umpflanzen haben

  • die kleinen Pflänzchen, die mind. zwei Laubblattpaare haben sollten, in mit Terra Preta Bokashi oder EM-Kompost aufgewertete Blumenerde pflanzen (5% Terra Preta Bokashi / EM-Kompost; Vorbereitung der Erde mit Terra Preta Bokashi mind. 2 Wochen vorher)

 

 

Freilandtomaten: Erde vorbereiten und Pflanzen


Nach den Eisheiligen, an milden Standorten schon etwas eher, können Tomaten nach draussen. Wichtig ist, den Zeitpunkt für die Vorbereitung der Pflanzerde nicht zu verpassen: zwei Wochen vorher wird die Pflanzerde mit ca. 5% Terra Preta Bokashi gemischt, mit einer Boden·FIT-Wasser-Mischung (20 ml pro 1 l Wasser) so angegossen, dass die Erde gut feucht ist, z. B. mit Pflanzvlies oder Jutesäcken für zwei Wochen abgedeckt und zum Reifen an einen schattigen Standort gestellt.

Ab 14 Tage danach kann die vorbereitete Erde dann in ausreichend grosse Töpfe oder Kübel eingefüllt werden (Relation von Volumen des Pflanzgefässes zu Wuchshöhe sollte beachtet werden; eher grössere, als zu kleine Gefässe wählen!). Auf die Erdoberfläche wird Bio·Lit Urgesteinsmehl aufgestreut (200 g pro m2) und gut mit den oberen ca. fünf cm der eingefüllten Erde gemischt. Nun wird die Tomatenpflanze in das vorbereitete Loch in die lockere Erde eingesetzt und vorsichtig angedrückt. Bereits hochgewachsene Pflanzen können bis kurz unter ihre ersten Blätter in die Erde gepflanzt werden. Das verbessert den Stand der Pflanze und regt sie an, noch mehr Wurzeln zu bilden.

Im Anschluss wird die Tomatenpflanze und die gesamte Erde im Kübel reichlich mit einer Mischung aus Wasser und Boden·FIT (200 ml auf 10 Liter-Giesskanne) angegossen. Das versorgt sie in den nächsten Tagen mit ausreichend Wasser, mindert den Stress des Umpflanzens, verfestigt die Erde im Gefäss und sichert die mikrobielle Aktivität für eine gute Nährstoffversorgung.

In die ausreichend gesackte Erde kann nun der Pflanzstab gesteckt werden, der die Pflanze vor dem Knicken bewahrt und später hilft, die schweren Früchte zu tragen.

Zum Abschluss kann ein Vlies die Erde vor dem Austrocknen schützen, günstiger ist etwas frischer Rasenschnitt, der locker und ca. 5 cm hoch auf der Oberfläche verteilt wird.

Wer es verpasst hat, seine Pflanzerde mit Bokashi vorzubereiten, kann frisches Terra Preta Bokashi auch als Vorratsspeicher ins untere Drittel des Topfes mischen.
Wie viel Terra Preta Bokashi benötigt wird, berechnet sich nach der Grösse des Pflanzkübels: Pro Quadratmeter spätere Erdoberfläche im Topf werden 500 g Terra Preta Bokashi benötigt. Der Topf wird zu einem Drittel mit Erde gefüllt und die nötige Menge Terra Preta Bokashi gut eingemischt. Auf das leicht angedrückte Bokashi-Depot wird der Rest Erde gefüllt. Beim Pflanzen muss nun darauf geachtet werden, dass die empfindlichen Tomatenwurzeln wegen des niedrigen Bokashi-pH-Wertes noch nicht mit dem Terra Preta Bokashi-Speicher in Kontakt kommen.

Das Pflanzen der jungen Tomaten und das Angiessen erfolgen wie in den beiden vorigen Absätzen beschrieben.

 

 

Tomaten im Gewächshaus: Erde vorbereiten und Pflanzen

Die Erde im Gewächshaus wird mind. zwei bis drei Wochen vor dem Pflanzen mit 500 g Terra Preta Bokashi und 200 g Bio·Lit Urgesteinsmehl pro Quadratmeter aufgewertet. Beide EM-Produkte werden oberflächlich eingearbeitet und mit Boden·FIT (20 ml plus 1 Liter Wasser pro m2) angegossen. Alternativ zum Bokashi kann auch der eigene EM-Kompost verwendet werden.

Sollte die Erde im Gewächshaus über die Wintermonate sehr stark ausgetrocknet sein, sollte sie zunächst ausreichend gewässert werden, bevor das Terra Preta Bokashi eingearbeitet wird. Das kann ggf. mehrmals an aufeinanderfolgenden Tagen nötig sein.

Nachdem Terra Preta Bokashi und Bio·Lit Urgesteinsmehl eingearbeitet sind und mit Boden·FIT gegossen wurde, wird die Erde zum Schutz vor dem Austrocknen mit einem Vlies abgedeckt. Gelegentlich sollte geprüft werden, ob die Erde noch feucht genug ist.

Wer in seinem Gewächshaus keinen Frostwächter hat oder gar ein beheizbares Gewächshaus sein Eigen nennt, sollte auch hier bis Anfang Mai warten, bis die Tomatenpflanzen „einziehen“.
Das Pflanzen an sich ist jetzt einfach: ein ausreichend grosses Loch machen, die Pflanze einsetzen, vorsichtig und leicht andrücken, reichlich mit Boden·FIT angiessen (200 ml auf die 10 Liter- Giesskanne) und – falls bereits nötig – einen Pflanzstab setzen bzw. die Pflanze aufbinden.

 

 

EM-Pflegemassnahmen für Freiland- und Gewächshaustomaten

Die wöchentlichen EM-Pflegemassnahmen von Freiland- und Gewächshaustomaten gleichen sich sehr, sodass sie an dieser Stelle zusammen aufgeführt werden:

  1. Tomaten mögen kein leitungskaltes Wasser. Wer mit Frischwasser giesst, sollte nach dem Giessen daher stets das Wasser für das nächste Giessen einfüllen und in die Giesskanne(n) einen grossen EMKeramik Pipe legen, denn mit EM Keramik aufgewertetes Wasser ist für die Pflanze besser aufzunehmen.
    Wer sein Wasser aus einer Regentonne holt, installiert die EM Keramik direkt dort und kann das aufgewärmte und abgestandene Wasser immer direkt zum Giessen verwenden.
    Für Gewächshaustomaten die Giesskannen für’s nächste Giessen ins Gewächshaus stellen.

  2. Für die mikrobielle Aktivität in der Erde und somit die stetige Nährstoffnachlieferung wird in das Giesswasser einmal pro Woche der Boden·FIT gegeben (200 ml pro 10 l-Giesskanne).

  3. Zusammen mit der Anwendung von Boden·FIT werden die Blätter und die gesamte Pflanze samt den Früchten einmal pro Woche sehr fein und dünn mit Pflanzen·FIT eingesprüht (in den Abend- oder sehr frühen Morgenstunden!). So wird das Abwehrsystem der Pflanzen gegenüber Pilzen oder Schaderregern von aussen auf der gesamten Pflanzenoberfläche gestärkt.
    Achtung bei Gewächshaus-Tomaten: Die Pflanzen sollten möglichst schnell komplett abtrocknen. Daher kann es hier sinnvoll sein, sehr früh am Morgen zu sprühen, anschliessend alle möglichen Fenster und Türen zu öffnen und die langsam steigende Kraft der Sonne zur vollständigen Trocknung der Pflanzen zu nutzen.

  4. Durch die Vorbereitung der Pflanzerde mit Terra Preta Bokashi bzw. EM-Kompost ist bereits ein Grossteil der Nähstoffversorgung der Tomatenpflanze sichergestellt. In der Hochsaison wird ihr weiterer Nähstoffbedarf alle 14 Tage durch das Giessen mit MikroDünger sichergestellt. In diesen Wochen entfällt das Giessen mit Boden·FIT.

 

Weitere und spezielle Pflegemassnahmen bei Tomaten

Tomaten sollten zur Vorbeugung von Pilzkrankheiten immer nur von unten gegossen werden. Dass Wasser an die Blätter hochspritzt, sollte unbedingt vermieden werden. Daher können die unteren Blätter bei allen Tomaten auch einfach entfernt werden, ohne der Pflanze zu schaden oder Ertragseinbussen befürchten zu müssen.

Mit Kraut- oder Braunfäule befallene Blätter sollten immer sofort und vollständig entfernt und mit dem Hausmüll entsorgt werden (nicht auf den Kompost!). Befallene Pflanzen sollten zweimal pro Woche mit Pflanzen·FIT eingesprüht werden, um eine Ausbreitung auf weitere Blätter zu vermeiden.

Tomaten mögen Sonne und trockene Luft. In Hausgärten stehen sie jedoch oft zusammen mit Gurken in einem Gewächshaus, die feuchtwarme Luft mögen und nicht ganz so viel Sonne brauchen.
Ausreichende Belüftung und das häufigere Besprühen (zweimal pro Woche, bei Befall häufiger) beider Kulturen mit Pflanzen·FIT helfen bei den Tomaten Kraut-, Braun- und Blütenendfäule, bei den Gurken Mehltau zu verhindern. Sprühen Sie aber nur, wenn eine schnelle Abtrockung der Tomatenpflanzen gewährleistet werden kann.

 

 

 

Fazit

Tomaten können vollständig und biologisch mit EM-Produkten angebaut werden. Es werden keine weiteren Dünger oder Pflegeprodukte benötigt. Durch die Produkte der EM-Technologie wachsen vitale und besonders widerstandsfähige Pflanzen mit hohen Erträgen und besonders schmackhaften Tomaten.
Die EM-Pflege von Tomaten ist einfach umzusetzen und muss nur um die spezifischen Anforderungen der verschiedenen Sorten ergänzt werden (z. B. muss ausgegeizt werden oder nicht, ist die Sorte für den Freilandanbau geeignet usw.).

 

 

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