Suchen

Rasenpflege mit EM

Rasenpflege mit EM

Eine gute Mischung aus Bodenverbesserung mit EM, organischer Düngung und regelmässigem Schnitt macht unterm Strich wenig Arbeit und bringt dauerhaft die grösste Freude an robustem, wüchsigem Rasen ohne viel Moos, ohne lückige Stellen, Pilzbefall oder Nährstoffmangel.
EM packt die meisten Rasen-Probleme nämlich im wahrsten Sinne an der Wurzel - wir erklären, wie's geht mit der EM-Rasenpflege im Garten.

 

Die Mähtechnik entscheidet über die Art und Häufigkeit der Düngung

Mulchen bedeutet, dass mit dem Schnittgut ein Grossteil der Nährstoffe auf der Rasenfläche bleiben und durch Düngung nicht händisch und zuweilen auch teuer wieder zugeführt werden müssen. Nach dem Mulchen ziehen Regenwürmer die abgemähten Gräser in die Erde, das organische Material regt das gesamte Bodenleben an, das Material wird zersetzt, wieder in nutzbare Nährstoffe umgewandelt und gleichzeitig wird wertvoller Humus aufgebaut. Die Düngung kann bei gemulchten Flächen im Frühjahr sparsamer erfolgen und wird nur bei Bedarf im Sommer wiederholt.


Mähen, das Schnittgut dabei auffangen und dann entsorgen entzieht dem Boden deutlich mehr Nährstoffe, die nach- gedüngt werden müssen. Weil wenig organisches Material in den Boden kommt, sind solche Rasenflächen mikrobiell und hinsichtlich der Menge an Bodenlebewesen schlechter ausgestattet als Mulch-Rasenflächen. Wer bei gemähtem Rasen nicht aufpasst und organisch düngt, läuft Gefahr, dass vorhandener Humus abgebaut wird. Die Pflege eines solchen Rasens ist aufwändiger und brauch mehr Düngung.

 

Rasen organisch oder mineralisch düngen?

  • Was gilt für den Rasen? Mineraldünger sind oft immer noch Standard und eine organische Düngung z.B. mit Kompost erscheint erstmal ungeeignet. Organische Dünger punkten aber auch auf Rasenflächen mit deutlichen Vorteilen:
  • Weil organische Dünger die Nährstoffe kontinuierlich freigeben, werden die Gräser über einen längeren Zeitpunkt versorgt und wachsen nicht zu schnell.
  • Organische Dünger versorgen nicht nur die Pflanzen mit Nährstoffen, sie "füttern" das Bodenleben und unterstützen somit den natürlichen Nährstoffkreislauf.
  • Sie verbessern den Zustand des Bodens und wirken so indirekt gegen Moos, verfilzten oder lückigen Rasen.

Geeignet zur guten Ausbringung sind aufbereitete, organische Festdünger bzw. organische Flüssigdünger.

 

 

Gemähter Rasen (Schnittgut wird entfernt):

Diese Produkte werden verwendet: Boden-FIT (EM-A), MikroDünger und BIO-LIT.

 

Frühjahrsbehandlung:

12 kg Bio-Lit Urgesteinsmehl pro 100 m2 streuen und danach 0,5 l MikroDünger pro 100 m2 zusammen mit 50 l Wasser ausbringen (das entspricht 1 dl MikroDünger in 10-l-Giesskanne mit Wasser gemischt). 

Unabhängig von der Mähtechnik können pro Jahr 500 g EM Keramik Pulver Super Cera-C pro 100 m2 ausgebracht werden.

 

 

Alle 4 Wochen während der Vegetation: 

0,5 l MikroDünger pro 100 m2 zusammen mit 50 l Wasser ausbringen (das entspricht 1 dl MikroDünger in 10 l Giesskanne mit Wasser gemischt).

 

Ab August wird nicht mehr gedüngt. Im August, September und Oktober erhält der Rasen nochmal 1 × monatlich  eine mikrobielle Unterstützung: 

2 dl Boden·FIT (EM-A) in 10-l-Giesskanne mit Wasser mischen

 

Tipp: Eine 2%ige Lösung aus Boden·FIT (EM-A) mit Wasser lässt sich super mit dem Dosiermischgerät von Birchmeier ausbringen. Der Bodenhilfsstoff wird eingefüllt, das Gerät an den Gartenschlauch angeschlossen und los geht’s.



 

Gemulchter Rasen (Schnittgut bleibt auf der Fläche):

Diese Produkte werden verwendet: Boden-FIT, MikroDünger, Bio-Lit, EM Keramik Pulver Super Cera-C.

 

Frühjahrsbehandlung:

12 kg Bio-Lit Urgesteinsmehl pro 100 m2 streuen und danach 0,5 l MikroDünger pro 100 m2 zusammen mit 50 l Wasser ausbringen (das entspricht 1 dl MikroDünger in 10-l-Giesskanne mit Wasser gemischt). 

Unabhängig von der Mähtechnik können pro Jahr 500 g EM Keramik Pulver Super Cera-C pro 100 m2 ausgebracht werden.

 

 

Alle 4–6 Wochen während der Vegetation: 

2 dl Boden·FIT (EM-A) in 10-l-Giesskanne mit Wasser mischen und ausbringen.

 

 

Bei Bedarf im Sommer (Juni / Juli) z.B. nach längerer Trockenphase:

0,5 l MikroDünger pro 100 m2 zusammen mit 50 l Wasser ausbringen (das entspricht 1 dl MikroDünger in 10 l Giesskanne mit Wasser gemischt).

 

 

 

 

Rasen-Neuansaaten

Neue Rasenflächen sollten im zeitigen Frühjahr oder frühen Herbst angelegt werden. Das spart enorm viel Wasser, denn die frisch angelegten Flächen sollten vier bis sechs Wochen gleichmässig feucht gehalten werden, damit der Rasen ohne Lücken aufläuft. Bevor die Rasensamen ausgestreut werden, wird die bereits eingeebnete Fläche mit 200 g BIO-LIT Urgesteinsmehl pro m2 bestreut. Das Urgesteinsmehl wird leicht eingeharkt, die Rasensamen aufgestreut und die Fläche anschliessend gewalzt.
Für die erste Bewässerung werden 5 Liter Boden-FIT (EM-A) zusammen mit 100 Liter Wasser auf 100 m2 ausgebracht.
Bei sehr trockenen Standorten sollte die Wassermenge verdoppelt werden. Dabei ist darauf zu achten, dass der Boden auch aufnahmefähig ist. Droht die Oberfläche mit den Samen abzuschwemmen oder zu verschlammen, werden im Abstand von ca. acht Stunden zweimal je 2,5 Liter Boden-FIT (EM-A) mit 100 Liter Wasser ausgebracht. Im weiteren Vegetationsverlauf wird so verfahren, wie im vorangehenden Absatz für den gemähten Rasen empfohlen.

 

Regelmässige EM-Rasenbehandlung während der Vegetationszeit

  • unterstützt die Mikroorganismen im Boden,
  • verbessert die Rotte organischen Materials (Rasenschnitt bei gemulchtem Rasen, organischer Dünger bei gemähtem Rasen), optimiert die Lebensbedingungen für alle Bodenlebewesen und
  • sorgt für eine gute Nährstoffversorgung der Gräser. streut. Das Urgesteinsmehl wird leicht eingeharkt, die Rasensamen aufgestreut und die Fläche anschliessend gewalzt.

 

 

Gemähte Rasenflächen - ein zweites "Leben" für den Rasenschnitt

Wer seinen Rasenschnitt abräumt, kann ihn mit EM in einen hochwertigen Dünger verwandeln, im Frühjahr als feinen Dünger wieder auf die Rasenfläche bringen oder anderweitig im Garten nutzen. Wer das vor hat,

  1. sprüht seine trockene Rasenfläche vor dem Mähen fein (z.B. mit dem Drucksprühgerät oder einer handelsüblichen Gartenspritze) mit einer 5%igen EM-Wasser-Lösung ein.
  2. Anschliessend wird gemäht und das Material an einem schattigen Platz im Garten gesammelt.
  3. Der Rasenschnitt wird pro Kubikmeter mit 7 kg Bio-Lit Urgesteinsmehl (1 Sack) und
  4. 30 kg Terra Preta Bokashi (3 Säcke) gemischt,
  5. alles gut verdichtet, luftdicht mit einer Plane abgedeckt und mit Sand oder Erde beschwert.

 

Nach vier bis sechs Wochen Fermentation kann der Haufen aufgedeckt werden und wird der Luft ausgesetzt. Der fermentierte Rasen bleibt an Ort und Stelle liegen bis er vollständig zu krümeliger Komposterde umgesetzt ist, oder kann auf den Kompost umgeschaufelt werden, sollte das für die Lagerung praktischer sein. Vorteil: Der fermentierte Rasen stinkt nicht!

 

 

Fazit

  • Der Rasen leidet nicht so schnell unter Trockenstress, weil Wasser im aktiven, humusreichen Boden besser gehalten werden kann. Das spart ggf. wertvolles Wasser für eine Bewässerung.
  • Organische Düngung in Verbindung mit EM nährt nicht nur die Rasengräser, sondern in erster Instanz das Bodenleben. Das ist die "gesunde" Art der Düngung!
  • EM-gepflegte Rasenflächen bauen Humus auf, statt ihn nach und nach aufzuzehren, und leisten damit einen wertvollen Beitrag zum Klimaschutz.
  • Rasenfilz und Moos verschwinden nach und nach von ganz allein.
  • Unerwünschte Pilze als Erreger von typischen Pilzkrankheiten des Rasens (z. B. Hexenringe, Rotspitzigkeit, Schneeschimmel) werden auf natürliche Weise verdrängt.

 

 

 

Wollen Sie diesen Artikel gerne als PDF-Datei herunterladen und speichern? Dann klicken Sie hier: Rasenpflege mit EM im Spätsommer

Filters
Sort
display