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Gartenpflege mit EM - im Herbst

Den Garten auf den Winter vorbereiten – das steht im Herbst auf dem Plan eines jeden Hobbygärtners. Büsche und Sträucher werden geschnitten und ausgelichtet, Stauden geteilt, Neupflanzungen gemacht und aufgeräumt. Bei vielen Massnahmen kommen die EM-Produkte für den Garten nochmal zum Einsatz, bevor die Vegetation zur Ruhe kommt. Bereits im Herbst werden die Weichen für das nächste Gartenjahr gestellt, daher gibt es noch einiges zu tun…

 

 

Pflanzen, Umpflanzen, Teilen und Schneiden

 

Der Herbst ist neben dem Frühjahr die Jahreszeit, in der gepflanzt wird. Alle winterharten Pflanzen können jetzt in den Boden: Laub- und Nadelgehölze, Sträucher, Büsche, Rosen, die meisten Stauden und zweijährige Frühlingsblüher. (Wie Sie frisch gepflanzte Bäume, Sträucher, Stauden und Co. mit EM versorgen und welche Vorbereitungen Sie vor dem Pflanzen treffen sollten, lesen Sie weiter unten).

Im Herbst werden üblicherweise alle Stauden geschnitten, um ihnen im Frühjahr den Neuaustrieb zu erleichtern. Einzelne Stauden können jedoch auch erst im zeitigen Frühjahr geschnitten werden und bieten in den kalten Monaten Unterschlupf für eine Vielzahl an Nützlingen. Nach dem Schneiden wird die Erde um die Pflanzen herum aufgelockert und EM-Kompost oder Bokashi eingearbeitet. Jetzt ist auch ein sehr guter Zeitpunkt, das Bio·Lit Urgesteinsmehl auf den abgeräumten Beeten bzw. zusammen mit Kompost oder Terra Preta Bokashi zu verteilen und einzuarbeiten.

 

Nochmal düngen?

 

Gedüngt wird in erster Linie zu Beginn und in der Hochsaison der Wachstumsperiode von März bis August – also nicht im Herbst. Da einige EM-Produkte für den Garten keine oder eine Langzeit-Düngewirkung haben, können und sollten sie auch im Herbst nochmal verwendet werden. Für die schnelle Orientierung, welche Produkte im Herbst sinnvoll sind, hier ein Überblick:

  • 2 dl Boden·FIT (EM·A) und 10 l Wasser pro m2 giessen: Boden·FIT (EM·A) verbessert das Bodenleben und hat selbst keine Düngewirkung. Es sorgt dafür, dass organisches Material im Boden zu pflanzenverfügbaren Nährstoffen mineralisiert wird und wird über die gesamte Vegetationszeit angewendet. Auch eine letzte Anwendung im Herbst ist sinnvoll, denn die Mikroorganismen im Boden „arbeiten“ auch bei kalten Temperaturen weiter – wenn auch langsamer. Zu Beginn der Vegetation im nächsten Frühjahr stehen den Pflanzen dann ausreichend Nährstoffe zur Verfügung.
  • 200 g Terra Preta Bokashi pro m2 Bodenfläche oder selbst hergestelltes Bokashi streuen: Terra Preta Bokashi verbessert das Bodenleben und haben eine Langzeit-Düngewirkung. Gemischt mit Erde wird es im Herbst für Neuanpflanzungen verwendet und zur Verbesserung der Erde in Blumen- und Gemüsebeeten eingearbeitet.
  • 2 g pro m2 oder 1/2 Joghurtbecher EM Keramik Pulver Super Cera- C pro Beet in den Boden einarbeiten oder eingiessen (mit Giesswassermenge mischen).

 

 

 

Neupflanzungen im Herbst

 

Vor dem Pflanzen gründlich wässern

Bevor es mit dem Pflanzen losgeht, sollte die Erde der Ballen und Töpfe auf ihre Feuchtigkeit geprüft werden. Alle Pflanzen werden in einen Kübel gestellt, der mit einer 2%igen Lösung aus Wasser und Boden·FIT (EM·A) gefüllt ist. So werden alle Wurzeln gut mit Wasser versorgt und erhalten schon ihre erste Gabe der positiven Mikroorganismen, die ihnen den Start am neuen Standort erleichtert.

Bäume und Sträucher mit Ballen werden für einige Stunden gewässert. Pflanzen in Töpfen/Containern werden entweder so lange gewässert, bis sie im Wasser absinken und keine Luftblasen mehr aufsteigen, oder sie werden nur zu etwa 1/3 der Topfhöhe ins Wasser gestellt und ihre Wurzelballen können sich über mehrere Stunden vollsaugen.

Darum wässern: Pflanzen in sehr trockener Erde haben unter Umständen Trockenstress, noch bevor sie an ihren neuen Standort kommen. Zwar werden die Pflanzen angegossen, nachdem sie in die Erde gesetzt wurden, doch ist der Wurzelballen zu trocken, erreicht das Wasser unter Umständen nicht den gesamten Wurzelbereich. Das liegt daran, dass feuchte Erde schneller Wasser aufnehmen kann als trockene Erde. Trotz reichlichen Giessens können auf diese Weise Wurzelbereiche absterben und die ganze Pflanze darunter leiden.

 

Das Wasser, das beim Wässern nicht verbraucht wurde, wird später zum Giessen verwendet, also bitte nicht wegschütten!

 

 

Den Boden für Stauden, Rosen und Zwiebelgewächse vorbereiten

 

Stauden, Zwiebelgewächse und Rosen mögen humusreiche und lockere Böden. Soll ein ganzes Beet bzw. ein grösserer Bereich neu bepflanzt werden, eignet sich die Grabegabel zum Lockern des Bodens auf etwa 25 cm Tiefe.


Folgende EM-Massnahmen werden jetzt ergriffen:

  • Während der Boden gelockert wird, werden je nach Bodengüte – je sandiger desto mehr – 200 g bis 1 kg Terra Preta Bokashi oder EM-Kompost pro m2 als Langzeitdünger eingearbeitet.
  • Zur Anreicherung von Mineralien und Spurenelementen wird zudem das Bio·Lit Urgesteinsmehl mit 200 g pro m2 Bodenoberfläche aufgestreut und eingearbeitet. In Kombination mit dem organischen Dünger verbessert es auch die Humusbildung im Wurzelbereich der neuen Pflanzen.
  • Optional können der Erde noch 5 g EM Keramik Pulver Super Cera- C pro m2 beigemischt werden. Das feine EM-Keramikpulver verbessert die Lebensbedingungen für alle Erdbewohner und Mikroorganismen. Viele Gartenbesitzer berichten von den positiven Eigenschaften der Keramik auf das schnelle „Fussfassen“ der Pflanzen an ihrem neuen Standort.

Sollen nur einzelne Pflanzen neu gesetzt werden, wird der Bodenaushub je nach Volumen händeweise mit Terra Preta Bokashi oder EM-Kompost und teelöffelweise mit Bio·Lit Urgesteinsmehl ergänzt und vermischt. Insbesondere beim Bokashi ist jetzt Augenmass gefragt: Die Erde sollte nicht mehr als 5% Terra Preta Bokashi enthalten, damit feine Wurzeln durch den geringen pH-Wert des Bokashis nicht geschädigt werden. Bei fertig vererdetem EM-Kompost besteht diese Gefahr nicht, daher kann er humusarmen und sandigen Böden auch etwas grosszügiger beigemischt werden.

Dort, wo später Rosen stehen sollen, muss der Boden auf etwa 60 cm gelockert werden. Rosen gehören zu den Tiefwurzlern und mögen keinesfalls Staunässe. Hat der Bodenaushub einen hohen Lehmanteil, sollte er neben dem Terra Preta Bokashi / EM-Kompost und UrgesteinsMehl noch mit etwas Sand gemischt werden.

Auch Zwiebelgewächse mögen keine Staunässe, die möglicherweise zum Faulen der Zwiebel führen kann. Bei lehmigen Böden hilft auch hier Sand: Er wird etwa 2 cm dick auf den Boden der Pflanzgrube gestreut, die Zwiebeln darauf gesetzt und mit dem Gemisch aus Erde, Terra Preta Bokashi / EM-Kompost und UrgesteinsMehl verfüllt.

 

 

Darauf sollten Sie beim Pflanzen von Bäumen und Sträuchern achten

 

Das Pflanzloch für Büsche, Sträucher und Bäume sollte doppelt so breit und tief sein wie der Wurzelballen. Der Bodenaushub wird am besten auf einer Plane oder in einer Schubkarre gesammelt. Dort wird er mit etwa 5% Terra Preta Bokashi bzw. EM-Kompost und Bio·Lit Urgesteinsmehl (die Menge wird nach Oberfläche des Erdlochs bemessen; 200 g pro m2) vermischt und nach dem Einsetzten der Pflanze zum Füllen verwendet.

Wichtig ist es, auch die Sohle mit der Grabegabel oder einem Spaten gründlich zu lockern. Bei lockerer Sohle können sich die Wurzeln gut entwickeln und Staunässe wird vermieden. Die lockere Erde am Boden des Pflanzloches wird ebenfalls mit Terra Preta Bokashi oder EM-Kompost angereichert und vor dem Einsetzen der Pflanze wieder etwas angedrückt

 

 

 

Nach dem Pflanzen Erde antreten und gut angiessen



Nach dem Pflanzen muss der sogenannte Bodenschluss wieder hergestellt werden. Damit um die Wurzeln keine Hohlräume bleiben, wird die Erde rund um die Pflanze angetreten, bei Bedarf weitere Erde angefüllt. Bei grossen Pflanzlöchern sollte bereits während des Füllens gelegentlich verfestigt werden.

Bäume und Sträucher mit grossen Wurzelballen werden durch kräftiges Giessen eingeschlämmt, um mögliche Hohlräume zu schliessen. Ein mit Erde angehäufelter Giessrand rund um die Wurzelscheibe verhindert, dass Giesswasser oberirdisch abfliesst. Solch ein Giessrand ist auf jeden Fall bei abschüssigem Gelände empfehlenswert, denn so kann das Wasser besser im Wurzelbereich einsickern.

Alles was im Herbst frisch gepflanzt wird, sollte mit EM gegossen werden. Die Mikroorganismen stärken das Bodenleben und mineralisieren auch über die Wintermonate eine Fülle pflanzenverfügbarer Nährstoffe aus dem Terra Preta Bokashi/EM-Kompost und Bio·Lit Urgesteinsmehl. Diese stehen den frisch gesetzten Pflanzen im Frühjahr mit Beginn der Vegetation zur Verfügung.

  • Büsche, Sträucher, Bäume: Zum reinen Angiessen/Einschlämmen, insbesondere grosser Pflanzen, ist eine EM-Lösung zu schade, denn ein Grossteil des Wassers bleibt nicht im Wurzelbereich. Daher werden diese Pflanzen erst am Tag nach der Pflanzung mit EM gegossen, wenn der Boden bereits gut durchfeuchtet ist.

  • Stauden, Rosen und andere kleinere Pflanzen: Sie können direkt nach dem Pflanzen mit der EM-Wasser-Lösung angegossen werden.



EM-Giesslösung: 2 dl Boden·FIT (EM·A) und 10 l Wasser.



Mit dieser Giesslösung können auch alle oberirdischen Pflanzenteile übergegossen werden. Das Pflanzen/Umpflanzen ist für die Pflanze Stress und so werden auch Blätter, Stiele und Stämme mit positiven Mikroorganismen besiedelt und entsprechend gestärkt. Besonders empfindliche Pflanzen können auch jetzt noch von wöchentlichen Spritzungen aller oberirdischen Pflanzenteile mit Pflanzen·Fit profitieren.

 

 

Welche Pflanzen im Herbst, welche besser im Frühjahr pflanzen?

 

Tulpenzwiebeln, Krokusse, Narzissen und Co werden definitiv im Herbst gesetzt. Auch für die meisten Stauden ist jetzt die beste Pflanzzeit. Oberirdisch wachsen sie jetzt nicht mehr, die Wurzeln können sich im warmen Boden jedoch noch gut entwickeln. Ausnahmen bilden etwas frostempfindliche Liliensorten, die besser von März bis Mai gepflanzt werden. Im Zweifel gibt das Schild am Pflanztopf Auskunft, wann die beste Zeit zum Pflanzen ist.

Auch für die meisten Büsche und Bäume, wurzelnackte Rosen und Gehölze heisst es im Herbst: jetzt pflanzen.


Nadelgehölze und immergrüne Laubgehölze sollten jedoch nicht später als Oktober in die Erde, um Frostschäden zu vermeiden. Auch im Winter verdunsten diese Pflanzen Wasser über ihre Blätter.
Sind sie vor dem Frost nicht ausreichend eingewurzelt, vertrocknen sie schnell. Dies betrifft zum Beispiel Buchsbaum, Kirschlorbeer, Rhododendron oder Hortensie. Werden diese Sorten im Frühjahr gepflanzt, haben sie mehr Zeit vor ihrem ersten Winter ausreichend Wurzeln zu bilden.

 

 

 

Wertvoller Grünschnitt für den EM-Kompost

 

Strauchschnitt, Äste, Laub und vertrocknete Pflanzenteile sollten keinesfalls komplett in die Grünverwertung gehen. Diese Materialien können zu einem kleinen Haufen geschichtet werden, um Igeln ein Plätzchen für ihren Winterschlaf zu geben.

Alternativ kann ein kleines „EM-Kompost-Silo“ fürs nächste Jahr angelegt werden:

  1. Schneiden oder schreddern Sie sämtliches Material auf eine Grösse, die im kommenden Frühjahr leicht in den Boden eigearbeitet werden kann.
  2. Suchen Sie sich einen geeigneten Platz in Ihrem Garten (z. B. ein leergeräumtes Beet oder eine Stelle, wo der Rasen ruhig kaputt gehen darf). Wichtig ist, dass Regenwürmer freien „Zutritt“ zu dem Kompost haben.
  3. Schichten Sie das kleingeschnittene Material und verdichten es bestmöglich. Legen Sie zum Verdichten z. B. ein Brett über Ihr Kompost-Silo und laufen Sie darauf herum.
  4. Begiessen oder besprühen Sie jede 4. Schicht vor dem Verdichten mit einer Verdünnung aus Boden·FIT (EM·A) und Wasser (2 dl Boden·FIT (EM·A) und 10 l Wasser). Je höher der Gehölzanteil ist, desto mehr Boden·FIT (EM·A) benötigen Sie. Bei pflanzlichen Küchenabfällen gilt als Faustzahl 1 Liter pro Kubikmeter. Verwenden Sie für Ihren „Herbstkompost“ bis zu 5 Liter Boden·FIT (EM·A) pro m3.
  5. Verteilen Sie auf jeder Schicht etwas Bio·Lit Urgesteinsmehl oder EM Keramik Pulver Super Cera- C, pro m3 ca. 100 g.
  6. Passend zum Beginn der Gartenarbeiten im nächsten Frühjahr kann der EM-Kompost verwendet werden.

 

Anders als bei der traditionellen Bokashi-Herstellung ist der luftdichte Abschluss beim EM-Kompost nicht nötig. Im Gegensatz zum Küchenbokashi, was sich im Aussehen nach der Fermentation kaum verändert hat, wird der EM-Kompost, schon fast aussehen wie Erde. Regenwürmer leisten hier ganze Arbeit und erleichtern die spätere Verwendung.

 

 

Die letzte Rasenpflege


Während die Nachbarn ihre Rasenmäher schon ins Winterquartier geschoben haben, wird in EM-Gärten erfahrungsgemäss noch 1–2 x häufiger gemäht. Durch das aktive Bodenleben ist die Temperatur des Bodens etwas höher, sodass der Rasen länger wächst. Entsprechend kommt er – wie auch alle anderen Pflanzen – im Frühjahr schneller wieder „in Gang“.

Wenn möglich, sollte der Rasen jetzt nochmal gemulcht und mit 2 dl Boden·FIT (EM·A) und 10 l Wasser pro 10 m2 gewässert werden. Regenwürmer und andere Bodenlebewesen haben so noch Zeit, die letzten Vegetationstage zu nutzen und Pflanzenmaterial in Vorstufen wertvollen Düngers fürs nächste Jahr zu verarbeiten.

 

 

 

Fazit

Im Herbst kommen die EM-Produkte mit rein bodenverbessernden Eigenschaften und Terra Preta Bokashi mit seinner Langzeit-Düngewirkung nochmal zum Einsatz. Boden·FIT (EM·A) unterstützt das mikrobielle Bodenleben und hilft, ausreichend Nährstoffe für den Vegetationsbeginn im kommenden Frühjahr bereitzustellen.

Auch der Rasen sollte nach dem letzten Mulchen nochmal mit Boden·FIT (EM·A) gegossen werden. Terra Preta Bokashi wird für Neupflanzungen und zur Verbesserung von Beeterde verwendet. Um den vielen wertvollen Grünschnitt im eigenen Garten verarbeiten zu können, sollte ein EM-Kompost angelegt werden. Der fertige Kompost kann im Frühjahr verwendet werden.

Um frisch gesetzten Pflanzen den Start am neuen Standort zu erleichtern, werden dem zuvor aufgelockerten Boden etwa 5% Terra Preta Bokashi oder EM-Kompost und Bio·Lit Urgesteinsmehl beigemischt. Für Bäume und Sträucher werden der Bodenaushub und die Sohle entsprechend aufgewertet.


Nachdem der Boden um die Pflanze ausreichend angetreten – bei Bäumen und Sträuchen auch eingeschlämmt wurde – werden alle Pflanzen mit einer 2%igen Lösung aus Wasser und Boden·FIT (EM·A) gegossen. Dieses Vorgehen stärkt die Besiedlung mit Mikroorganismen im Boden und sorgt durch das eingebrachte organische Material (Terra Preta Bokashi oder EM-Kompost) gleichzeitig für ausreichend pflanzenverfügbare Nährstoffe zum Vegetationsbeginn im Frühjahr.

 

 

 

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